BMW Frankfurt Marathon

Wann:
So, 28. Oktober 2012
Kategorie:
2012

BMW Frankfurt Marathon - 28.10.2012

Ergebnisse:

2460. Jochen Alt                          3:24:21h            429. M35
3524. Willi Blauberger                3:34:27h            713. M45
4365. Peter Plagemann             3:43:00h            453. M50

Oli Erben                                       3:43:00h      (Pacemaker)

 

Verdammt lang ists her, dass ich als Fotografin für die Freakys unterwegs war und so auch fast ein bisschen vergessen wie lustig es mit Euch ist...
 
Doch nach langer Zeit war es mal wieder so weit – ich war am Sonntag mit den Freakys zum Frankfurt Marathon unterwegs.
Und Grund dafür war, dass Jochen, der Glückspilz, nach Berlin auch noch einen Startplatz für diesen Marathon gewann.
So verbrachten wir unseren Hanna-freien Sonntag ( sie hat sich für ein Verwöhn-Wochenende bei Oma und Opa entschieden )
nicht früh im Bett, sondern fuhren um 6 Uhr Richtung Frankfurt. Erschreckend war schon, dass wir Ende Oktober teilweise
durch verschneite Landschaft fuhren.
 
Von dem 2.Freaky-Auto mit Oli, Peter und Willi wurden wir auch mal überholt.
Doch letztendlich kamen wir um 8 Uhr bei blauen Himmel und Sonnenschein, aber einer A....kälte in Frankfurt an.
Wir verteidigten unseren Parkplatz und machten uns dick, damit auch Oli noch bei uns parken konnte. (Ja, wir kamen
doch eher an, da die etwas älteren Männer eine kleine Kaffeepause einlegen mussten ;)) Doch als Dank bekommt man nur
„Gemecker: dass es ja so weit vom Start weg ist“. Ich machte mir schon so meine Gedanken: „Ja, da wollen sie nen Marathon
laufen und dann ist ihnen ein 1km langer Spaziergang schon so weit...!“
 
Doch nach einigen „liebevollen“ Neckereien, erreichten wir den Messestand von thoni mara. Dort wollten sie sich umziehen,
und die nächsten Minuten bis zum Start waren für mich die lustigsten der Reise. Also ich glaub, Euch 4 werde ich für nen
Comedy Award vorschlagen. Auf alle Fälle Danke für eure absolut lustige Unterhaltung!
Gibt es eigentlich eine Studie, dass bei Läufern vor dem Start das Gehirn auf Sparflamme schaltet um die ganze Energie
in den Muskeln zu bündeln? Also ich würde es bestätigen!
Als Beweis: Peter stand mit 2 verschiedenen Laufschuhen vor mir.
Weitere Beweise würden einfach den Rahmen des Berichtes sprengen.
 
Alle 4 schaffen es, so dass wir uns zum Start aufmachen konnten. Doch klar, an den Dixis kommen wir natürlich nicht vorbei:
der letzte Angstwiss! Dann das nächste Problem: So ein Mist, durch die Wolkenkratzer spinnen die Uhren und melden alle
„Befinden sie sich in einem Gebäude“. Leichte Panik steigt auf. Und jetzt wird eine Runde „10 kleine Negerlein“ gespielt:
Bei vier kleinen Negerlein kam langsam Panik auf,
das nahm der Oli nicht in Kauf
und bereitete sich in bester Friedwald-Phantom-Strategie vor auf seinen Lauf.
(Und weg war er oder hatte er einfach nur Schiss, dass Jochen sich in der Bestzeitenliste wieder vor ihn drängte ;))
Letztes Foto, letzter Kuss und sie verschwanden in ihrem Startblock.
 
Ich suchte mir ein gutes Plätzchen um den Start zu beobachten und lief noch ein Stückchen an der Strecke entlang,
am Mann mit dem Hammer vorbei (redete ihm gut zu, dass er doch die Freakys nicht erwischen sollte) um mir dann
einen guten Platz in der Festhalle zu sichern. Hatte einen super Platz kurz vor dem Ziel, den ich dann 3 ½ Stunden
eisern verteidigte, es war warm und ich sah auch noch die Fernsehübertragung.
 
Ich sah dann wie beim Schülerlauf schon um jeden Meter gekämpft wurde und den Emotionen freien Lauf gelassen wurde.
Und dann nach hartem Kampf und erst auf den letzten 3 km entschieden, kam nach 2:06.08 Patrick Makau als erster Mann
ins Ziel und nach 2:21 die erste Frau Melkamu, Meselech (ETH). Besonders freute ich mich über die Leistungen der beiden Deutschen Lisa Hahner und Sören Kah.
 
So nah an der Strecke zu stehen hat mich doch auch sehr berührt: ich konnte super in die Gesichter der Finisher sehen.
Emotionen pur – überwältigend. Bei manchen schien es, sie waren selber von ihrer eigenen Leistung überwältigt, denn
sie schauten sehr ungläubig auf die Uhr. Jubelschreie, Tränen, kleine Tanzeinlangen, Bekreuzigungen,...Da dacht ich
mir mal so kurz, ob ich dieses Gefühl nicht auch mal erleben will und in mein Lebensziel mit aufnehmen will.
Doch zu einem spätern Zeitpunkt verwarf ich diesen Gedanken wieder.
 
Und dann kamen Alt, Joachim (GER), Blauberger, Wilfried (GER), Oli ( der Pacemaker vom Laufopa ) und Plagemann, Peter (GER) ins Ziel. Alle mit einer super Leistung. Respekt bei den Temperaturen...
Ich hab mir große Mühe gegeben Eure Leistung in Bildern festzuhalten. Glückwunsch Euch!!!
Danach bahnte ich mir den Weg durch bis zu unserem Treffpunkt, dem thoni mara Stand. Es war schön alle Läufer
wieder gesund zu sehen. Doch ehrlich gesagt, waren sie auch echt fertig und jeder saß in einer Ecke und überlegt
wie er wieder auf die Beine kommt. Und das war dann der Moment, als ich den Gedanken, so mit Lebensziel wieder strich.
Nach einem Austausch, wie es jedem so bei seinem Lauf ergangen ist, machten wir uns wieder auf den Heimweg.
Jochen und ich ließen unseren Ausflug bei einem Besuch in der Therme Sieben Welten in Fulda ausklingen.
Freakys, es war echt sau schö mit Euch!!!
                
Die Fotografin
Andrea

 

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