Brocken Marathon

Wann:
Sa, 13. Oktober 2007
Kategorie:
2007

Teilnehmer:

Rainer Rottmann 4:30;06 Stunden

 

Zielzeit: 4:30:06 (immer die verfluchten sex Sedundn, gell Peter miä fo

der 2. Garnitur hamms ned leicht).

AK-Platz: 115

Temperatur um 9.00 Uhr: ca. 7-8 Grad und sonnig. Oben 2 Grad und leicht

nebelig.

Der Brocken ist der höchste Berg Norddeutschlands mit 1142 Metern nicht

zu unterschätzen. Sein normalerweise sehr rauhes Klima war uns am 13.

sehr milde gestimmt. Los ging es um 9.00 Uhr in Wernigerode an der

sogenannten Himmelpforte. Ich war aus psychologischen Gründen wieder

ganz hinten und habe fast als letzter die Gummimatte überquert. Die

Stimmung der ca. 900 Teilnehmer war gut. Die ersten 9 km bis zur ersten

Verpflegungsstation gingen immer schön auf und ab. Wir blieben etwa auf

gleicher Höhe. Dann in Ilsenburg ging es aufwärts. Zuerst ganz angenehm,

schön im Wald, an einem Gebirgsbach entlang vorbei an Wasserfällen,

immer weiter hoch. An den Bäumen konnte man erkennen daß uns die Natur

einen Ausnahmetag geschenkt hat. Nach einer Stunde aufwärts ging es aus

dem Wald auf freies Gelände. Die Baumgrenze ließen wir zurück. Die

Temperatur fiel so auf 2 Grad. Zum Glück hatten wir anfänglich Sonne.

Man konnte sogar den sogenannten Stöberhai (die Gegenspionagestation der

Wessis) und die Skiflugschanze auf dem Wurmberg durch den langsam

aufkommenden Nebelschwaden erkennen. Jetzt ging es auf die, aus

Zonizeiten noch übrig gebliebene Panzerstraße aus Betonplatten. Es wurde

immer steiler, ich schätze mal so 20 - 25% Steigerung. Wir überquerten

die Bergbahnstrecke und waren nach kurzer Zeit ganz oben auf dem jetzt

nebligen Brocken. Do ohm isses wie aufm Mond. Jetzt war es plötzlich

frisch. Der schwere Teil lag hinter uns obwohl wir noch nicht mal die

Hälfte geschafft hatten. Ab jetzt ging es abwärts. Zuerst steil auf

Teer, dann erträglich wieder auf schönen Waldwegen. Die nächsten

Kilometerschilder kamen so ungewöhnlich schnell (des wor direkt

unheimlich) es kam mir zumindest so vor. Bei Kilometer 33 und 35 kamen

noch kurze Steigungen von so 800 - 1200 Meter (a glags) und dann den

Entspurt bergab, am Berghang entlang abwärts, Richtung Wernigerode, bei

strahlendem Sonnenschein und angenehmer Temperatur. Den Lauf kann ich

jedem empfehlen. Gute Organisation, sehr nette Leute und natürlilch a

guts Hasseröder Premiumpils im Ziel zum Abschluss. Also, wer gern

ungestört Laufen will, der muss dahin in die Zone.

Chiao der Rainer