30. Internationaler Kyffhäuser Berglauf

Wann:
Sa, 12. April 2008
Kategorie:
2008

 Rainer`s Bergmarathon.

 


Zielzeit: 4:32:07
Gesamtplatz: 211
AK: 45
Temperatur um 9.00 Uhr, ca. 4-5° klar, mittags angenehm warm.

Das Kyffhäusergebirge liegt südlich vom Harz. Es ist ein kleines
Mittelgebirge von ca. 60 qkm Größe. Das bekannteste Bauwerk ist das
Kaiser Wilhelm Denkmal, welches nach seinem Tod 1888 auf den Resten der
einst 600 m langen Burg aus der Regierungszeit von Friedrich I.
Barbarossa (1152-1190) errichtet wurde.
Ezert mol zum Lauf, des is ja ka Gschichtsstund.
Vorab
Ich habe den Lauf eigentlich als Trainingslauf für den Rennsteig geplant.
So ca. 1 Stunde vor dem Start bin ich in Bad Frankenhausen angekommen.
Nun das Übliche (Startunterlagen besorgen, umziehen ........). Pünktlich
um 9.00 Uhr ging es los. Gestartet bin ich ganz hinten. Am Anfang ging
es durch die Plattenbausiedlung aus Ostzeiten, weiter über die
Landstraße durch Steinthalleben bis zum höchsten Punkt der
Verbindungsstraße. So ca. 13 km hatten wir bereits hinter uns.
Von nun an ging es aufwärts in den Wald auf Schotter. Dann wurden die
Wege schmaler und der gestrige Dauerregen machte sich bemerkbar. Ich
lief immer noch in meinem Rennsteiglaufschlappschritt. Da vor uns
bereits die Mountenbiker radelten, bestand die folgende Strecke nur noch
aus Morast. Anfangs hat man noch versucht sich den sauberen Dreck
herauszusuchen und wie eine Gazelle aweng nüber, rüber und nüber zu
hupfen. Aber das erwies sich als aussichtslos. Zu Beginn war´s blöd, so
mittendurch, aber später a Traum. Naja, das Läuferfeld war schon sehr
dünn geworden, als mich a Opa, so mit fünfasechzich/siebzich überholt
hat. Ich hob echd gedachd ich schdee. Naaa, hob ich mä gedacht, des kann
net sei, hab aweng angezong und wor immer schön dran so 3 - 4 km. Mein
Zugpferd und ich hatten wieder gut aufgeholt. Mittlerweile war die
Hälfte schon geschafft.
Dann hat mei Opa gsacht: Komm lauf weiter und ich hab ihn NIE MEHR gsehn
:( .
Dann ging es hoch zum Barbarossa, den höchsten Punkt unserer Reise, um
die Burg herum und abwärts in die nächste Schlammpiste. Jetzt noch mal
schön auf und ab durch den Wald. Die Wege wurden fester (ab jetzt konnte
man sie schon mit einem Hummer befahren). Nun ging es raus aus dem Wald
nach Udersleben, am Segelflugplatz vorbei wo die letzte leichte 3 km
Steigung zu bewältigen war. Ab hier ging es noch 3 km abwärts nach Bad
Frankenhausen auf Start und Ziel. Was des beste war .Im Zielbereich hab
i kann Wasserstand gesehen. Warscheinlich war der scho abgebaut. Zum
Glück haben die Maltheser noch Früchtetee ausgeschenkt.

Es hat Spaß gemacht, war aber ganz schön anstrengend durch den Morast >:o .

Ciao der Rainer