4. Weltkulturerbelauf Bamberg

Wann:
So, 3. Mai 2009
Kategorie:
2009

WKEL Bamberg - 03.05.2009

                                                                  

Halbmarathon - 21,1 km - Sparkassenlauf

Platz Sex Zeit   StNr. Name Verein AK PAK
56   01:29:01.1   62 Aumueller, Roland (GER) Freaky Friday Runners Ba... M40 12
93   01:31:39.6   1867 Marschall, Dietmar (GER) Freaky Friday Runners Ba... M45 13
99   01:31:56.5   28 Alt, Joachim (GER) Freaky Friday Runners Ba... M35 19
161   01:34:43.7   367 Büttner, Mike (GER) Freaky Friday Runners Ba... MHK 28
230   01:38:09.5   2998 Stretz, Friedwald (GER) Freaky Friday Runners Ba... M45 37
251   01:38:44.6   3158 Völkl, Thomas (GER) Freaky Friday Runners Ba... M40 53
426   01:43:43.8   231 Blechinger, Dominik (GER) Freaky Friday Runners Ba... MHK 62
516   01:45:48.5   230 Blauberger, Willi (GER) Freaky Friday Runners Ba... M40 111
704   01:49:25.8   2224 Plagemann, Peter (GER) Freaky Friday Runners Ba... M45 117
1478   02:02:30.0   3298 Wendler, Thomas (GER) Freaky Friday Runners Ba... MHK 178
1867   02:10:15.9   1027 Hahner, Thomas (GER) Freaky Friday Runners Ba... M35 335
2159   02:21:03.7   1400 Neus, Stefan (GER) Freaky Friday Runners Ba... M40 489
2155         02:21:00.4      604 Engel, Jochen (GER)        Freaky Friday Runners Ba...M40     488

10,9 km - Broselauf:

Platz Sex Zeit   StNr. Name Verein AK PAK
219   00:52:05.8   5864 Wabner, Frank (GER) Freaky Friday Runners Ba... M40 37
222   00:52:10.5   5728 Stretz, Markus (GER) Freaky Friday Runners Ba... MJugA

11

468   00:57:09.7   4535 Karbacher, Markus (GER) Freaky Friday Runners Ba... M35 74
492   00:57:34.5   6063 Neige, Michael (GER) Freaky Friday Runners Ba... M45 72
132 W 01:00:46.4   5134 Pfister, Katja (GER) Freaky Friday Runners Ba... W35 23
133 W 01:00:46.5   5811 Türk, Sylvia (GER) Freaky Friday Runners Ba... W45 14
695   01:00:48.2   5296 Türk, Manfred (GER) Freaky Friday Runners Ba... M45 107
820   01:02:43.4   5161 Klonczynski, Alexander      Freaky Friday Runners Ba... M35 124
872   01:03:33.2   5195 Räder, Ernst (GER) Freaky Friday Runners Ba... M40 157
  34   W  00:53:23.6    4332 Weller, Isabel (GER)          Freaky Friday Runners Ba...W35     3

4,4 km - Wielandlauf:

Platz Sex Zeit   StNr. Name Verein AK PAK
8 W 00:18:47.7   6870 Schneider, Lisa (GER) Freaky Friday Runners Ba... WJugB 1
73   00:19:49.3   6341 Friedel, Paul (GER) Freaky Friday Runners Ba... M55 3
290   00:26:07.5   6195 Burger, Marian (GER) Freaky Friday Runners Ba... MJugA 13
158 W 00:27:21.4   6486 Hümmer, Pia (GER) freaky friday runners ba... W30 15
378   00:28:42.9   6875 Schödl, Martin (GER) Freaky Friday Runners Ba... MHK 73
240 W 00:29:14.8   6972 Strätz, Daniela (GER) Freaky Friday Runners Ba... WHK 49
396   00:29:22.8   6485 Hümmer, Christian (GER) freaky friday runners ba... M35 34
254 W 00:29:40.2   6869 Schneider, Ingrid (GER) Freaky Friday Runners Ba... W45 31
433   00:32:29.7   7078 Wölfel, Udo (GER) Freaky Friday Runners Ba... M35 39
374 W 00:36:14.0   6756 Plagemann, Petra (GER) Freaky Friday Runners Ba... W45 51

 

Und in der Heimat , ja das ist doch am schönsten!!!!

 

Dohoam ist Dohoam da bin ich her da gehör ich hin

da wo du  durch die Straßen rennst

und fast jeden Zuschauer mit dem Namen kennst

 

Dohoam ist Dohoam

des is mei Bamberger Lauf

bis hoch zur Altenburg nauf

durch den Hain, wo ich scho schwer schnauf

aber egal ich lauf und lauf.

 

Dohoam ist Dahoam

wo du vom Domberg ab ins Ziel nei flitzt

und dir dann a kühles Hefe nei kippst

wo es leckere Fuchs-Schnecken gibt

auch deshalb ist unser WKEL überall so beliebt!!!

 

 

 

Oh man, was soll man da noch schreiben. Jeder der dabei war hat seine eigenen Empfindungen zu diesem außergewöhnlichen Lauf-Erlebnis.

Für die vielen Neustarter, die zum ersten mal dabei waren, oder all die anderen die schon alle Wkel,s mit gemacht haben, für jeden ein Erlebnis von dem er noch lange zerren wird.  Laufen kann anstrengend sein, aber was man in Bamberg erlebt, das entschädigt für alles.

Für mich sind die vielen Neulinge die bei den 4,4km an den Start gegangen  meine Helden, und sie waren durch die Bank alle zufrieden mit sich und ihren Leistungen. Ich hoffe ihr habt jetzt die Gute Läuferluft geschnuppert und bleibt dabei, denn eines gilt auch für euch,

Einmal Freaky immer Freaky!!!!

Ich möchte auch hier keinen namentlich raus nehmen oder einen einzelnen loben, nein alle unsere Teilnehmer haben egal wie schnell, eine klasse Leistung geboten.

Das dieser Lauf wieder was ganz besonderes werden sollte habe ich schon am Morgen gemerkt. Irgendwie ist man aufgekratzter und einfach nervöser als sonst. Die Tatsache dass Petra ihren ersten Lauf hatte, tat ein Übriges. Mit Willy machten wir uns auf den Weg und schon da konnte man sehen dass die ganze Stadt auf den Füßen war.

Ich begleitete Petra in den Startblock, und wartete weiter hinten auf sie um sie dann bei ihren Lauf zu begleiten.

Mit normalem  Tempo begannen wir und hielten uns und immer in der Nähe vom OB Starke auf.  Die anderen Freakys zogen schnell davon und so liefen wir unser Rennen.  Gott sei Dank hatten wir eine Trinkflasche dabei,  denn es war schon sehr warm um die Zeit. Hier wäre eine Getränke- Station  doch angebracht, den was den anderen Läufern auf ihren Strecken zusteht sollte doch auch hier zu schaffen sein.  

Ab durch die Sandstrasse und dann zum Domberg. Hier ließen wir uns nicht verrückt machen und liefen gemütlich hoch. Durch die Hofhaltung und dann ab durch die vielen Menschen die schon jetzt alle Läufer/rinnen enorm anfeuerten. Jetzt ließ es sich Petra nicht mehr nehmen und lief mit einem Lächeln ins Ziel. Hier wurde sie von Giggi empfangen und beiden merkte man an da sie unheimlich stolz waren auf das was sie geleistet hatten.

Ich machte mich jetzt auf den Weg zu meinem Rennen, und traf auch gleich die anderen Freakys, die alle recht locker drauf waren. Jochen der ja  bekanntlich die stärksten Waden bei uns hat, machte sich über Friedas, neue Laufkniesrümpfe lustig, denn er konnte es gar nicht glauben dass es die auch in dieser Größe geben würde.  Na ja, wie wir an Friedas super Zeit sehen können haben die echt was gebracht.

Zum Rennen gibt es eigentlich nur ein Wort:Superoberaffengeilfanstasticohammerstarkadrenalinpurgänsehautatmosphäre

Mit lauten Böllerschüssen schickte man uns auf die Strecke.

Eigentlich wollte ich ja mit Frieda als Tempomacher laufen aber als der sich am Morgen  seine Speedfightersuperturbolauf-Kniestrümpfe überstreifte, muss es wohl  in seinem ganzen Körper gezuckt haben. Auf jeden Fall machte er der sich am Start gleich mal aus dem Staub und ließ mich im selbigen stehen.  Aber egal, wer gute Zeiten lauen will muss das auch alleine können.

Von der ersten Sekunde an hat man Gänsehaut und das hörte bis ins Ziel nicht auf. Diese Begeisterung an der Strecke ist einfach einmalig. Viele bekannte Gesichter und immer wieder hört man wie dich irgend ein Bekannter oder Verwandter anfeuert, einfach Irre.  Wie immer war der Weg zur Altenburg, das Streckenstück das einen am meisten  abverlangt. Obwohl  wir im Training diesen Teil schon so oft gelaufen sind, kommt es mir jedesmal wieder schwerer vor.  Wenn man dann oben ankommt gibt es keinen schöneren Ausblick über die Stadt. Mit zwei Becher Wasser machte ich mich auf den Abstieg, hier konnte endlich ein bisschen verschnaufen und ich ließ es mal so richtig laufen.  Dann hoch zum Kaulberg und jetzt kommt der Streckenteil der mir persönlich am besten gefällt. Zweimal kreuzen wir die Schranne, meinem absoluten Lieblingstreckenteil, denn ich glaube hier sind die Fans am verrücktesten. Jeder brüllt dich an, gibt Kommandos oder auch gute Ratschläge, nützt aber alles nichts, denn laufen musst du alleine.  Diesen Abschnitt kann man schon fast vergleichen mit dem Wilden Eber beim Berlin-Marathon. Noch ein paar Gassen und dann ab in den Hain. Wer dachte hier sei die Stimmung weniger gut hattte sich getäuscht. An der Bugerspitze war der Teufel los. ich versuchte hier mein Tempo hoch zuhalten, denn ich merkte schon wenn ich meine Zeit von 2007 unterbieten will,  darf ich nicht nach lassen. Immer weiter dachte ich mir. Am Damm entlang, und dann auf die veränderte Streckenführung.   Der neue Streckenteil war eigentlich eine positive Überraschung denn dort hielten sich doch sehr viele Zuschauer auf. Jetzt heißt es für mich nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, denn der Domberg wartete auf mich. Am Heumarkt reichte mir Claytoon einen Becher Wasser mit dem Kommentar dass dieses Wasser mich besonders schnell machen würde. Warum eigentlich nicht dachte ich mir, die Amis können zwar kein Auto fahren aber immerhin waren sie schon auf dem Mond also können sie auch Wasser erfinden das einen schneller macht. Nix wie runter mit dem Zeug.Spurte ich da etwa schon den Obama Effekt, Yes i can!  In der  Austraße saßen sie alle bei Kaffee und Weizenbier aber ich hatte ja keine Zeit denn ich mußte ja weiter. Am Ende der Austrasse  wartete doch tatsächlich Simi mit ihrem kleinen Sepper und jubelte uns zu. Nur nicht nachlassen waren meine Gedanken in der Fischerei, und in der Sandstrasse hätte ich mir am liebsten den Eiskaffee geschnappt den der Kellner dort gerade servierte.  Auf zum  Domberg, hier bekam ich meine zweite Luft und konnte zu meiner Überraschung wieder einige Cracks überholen. In der Hofhaltung waren meine Gedanken beim Kopfsteinpflasterflüsterer, und ab jetzt hielt mich nichts mehr auf. Wie im Rausch laufe ich durch die Massen, ein riesen Spalier von Menschen doch ich  höre kaum noch das Gebrüll. Durch das Alte Rathaus und ab jetzt heißt es Gas geben bis zum Ende. Ich beschleunige noch mal, ja ihr habt richtig gelesen-ich kann  beschleunigen- und spurte durch das Ziel.  Geschafft!!! Neue WKEL Bestzeit gelaufen.

Im Zielbereich suche ich erst mal einen Sitzplatz weil mir echt die Beine wackelten. Doch dann schießt mir ein Blitz durch den Kopf—Erdinger, immer wieder Erdingen hämmert es mir durch die Birne.

Wo sind die Freakys? Ich eiere durch die vielen Läufern und siehe da, meine Jungs waren alle schon da. Aber wo ist mein Weizen? Jochen du guter Geist, hast mich mit dem kühlen Nass versorgt.  Einfach köstlich!!!!!!! So schnell hab ich noch nie einen Weizen in mich rein gekippt. Ich hol mir noch eines und jetzt erzählen wir uns gegenseitig was wir so alles erlebt haben. Jeder strahlt jeder ist mit sich zufrieden. Aber am meisten strahlt Roland. Man könnte denken dem haben sie die Mundwickel mit Druckknöpfen an den Ohren fest gemacht.  Glück-Stolz und Erleichterung das alles konnte man in seinem Gesicht ablesen. Er hat seinen WKEL Fluch besiegt und dann noch mit so einer Zeit, WOW!

Jochen erzählt mir mit Erstaunen  das die Steigerwälder selbst im Ziel noch mit allen Mitteln kämpfen.  Denn als er ins Ziel kam, schüttete ihm doch der Dietmar gleich mal einen Becher Wasser ins Gesicht, um ihm  klarzumachen wer  heute der schnellere war.  Aber Dietmar nehm dich in acht, der Jochen vergisst nie etwas!!!

Wir redeten mit so vielen Leuten und alle waren begeistert von unserem Bamberger lauf. 

Es war einfach wieder nur genial und noch Tage danach geht mir das Ereignis nicht aus dem Kopf.

Nicht umsonst heißt „ Daheim ist Daheim“ Hier zu laufen ist etwas ganz besonderes,  immer was Einmaliges und schon jetzt freue ich mich auf den 1.5.2011, den fünften  Bamberger Weltkulturerbelauf.

Und wenn  der liebe Gott mich lässt, dann laufe ich wieder mit, das ist doch klar.

Euer Lauf-Opa

PS. Mit großer Erleichterung haben wir dann am Abend erfahren das es unserem Willy schon wieder besser ging. Er hatte Kreislaufprobleme und wurde ins Klinikum gebracht, welches  er aber schon am Montag wieder verlassen konnte. Gott sei Dank und jetzt soll er sich ausruhen und mal ein paar Tage nicht laufen.

Gerd auch deine Wade wird wieder. Übrigens du hast ja echt klasse aus gesehen mit deinen schwarzen Strümpfen.

 

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Ich hab meinen ersten Lauf als Freaky Friday Runners  bestritten. Wenn man das Glück hat seinen ersten Lauf gleich bei so einem Event zu absolvieren das ist schon einmalig.  Es war anstrengend aber ich wollte unbedingt ins Ziel kommen. Die Stimmung und das ganze drum herum haben ein klein bisschen das Lauffieber in mir geweckt, aber nur ein ganz kleines bisschen.   Aber ich muss auch eine kleine Kritik anbringen. Ich wollte das Erlebnis mit den anderen Freakys bei einem Bierchen auf dem Maxplatz feiern, aber alle waren wohl schon daheim, schade. Wo war der super Freaky-Teamgeist von dem mein Männe immer so schwärm. Naja ich hoffe das wir dies dann bei meinem nächsten Lauf nach holen können. Wünsche euch allen schnelle Beine, den verletzten Gesundheit und ab jetzt heißt es für mich

„ Einmal Freaky immer Freaky“

 Eure Petra (dem Lauf-Opa sei Weibchen)