Mal wieder in der Heimat, dachte ich mir, dort mal einen kleineren Lauf mit zu machen. Somit entschied ich mich für den Lößnitzgrundlauf in Radebeul bei Dresden, der an dem Wochenende stattfand. Und das bedeutete 13 Kilometer durch das Unterholz, wobei einige Höhenmeter zu überwinden waren.

Diesmal hatte ich meine gesamte Fan-Gemeinde dabei. Meine Eltern, Kathrin und ihre Eltern. Es war recht frisch, als wir am Bilzbad eintrafen. Vor Ort gab es aber Glühwein zu erwerben. Das freute die Zuschauer, ich musste aber leider damit bis nach dem Lauf warten. Mir blieb nichts anderes übrig als ein paar Aufwärmrunden zu drehen.

10:15Uhr viel dann das Startsignal und die Menge rammelte los. Der Untergrund war größtenteils unbefestigt und voll Laub. Eine sehr rutschige Angelegenheit. Wenn es noch geregnet hätte, wäre das echt gefährlich geworden. Nachdem die erste kleinere Steigung überwunden war, ging's auf einem schmalen Trampelpfad durch den Wald. Nach ca. 2km führte die Strecke einige Meter steil hinab. Dort konnte man kein Zeit raus holen, da man eher damit beschäftigt war das Gleichgewicht zu halten. Unten angekommen machte der Weg Schlängellinien über die Lößnitz. Unzählige Stege liesen einen immer wieder das Ufer wechseln. Genial!

Nach guten 4km kamen wir Läufer in der Nähe von Start/Ziel vorbei, sodass mich dort meine Leute anfeuern konnten. Das gab nen kurzen Schub. Die Strecke blieb noch kurze Zeit flach, dann kam eine entsprechende Steigung durch ein Wohngebiet. Danach war es nicht mehr weit bis zum Ziel. Kurz davor machte die Strecke ein Spitzkehre und es ging auf die zweite Runde. Eigentlich hätte es mir bis hier hin schon gereicht. Aber der Glühwein musste verdient werden.

Die zweite Runde musste ich für mich allein laufen, da sich das Feld ziemlich auseinander gezogen hatte. Dafür konnte ich aber auch eine große Lücke hinter mir aufbauen. Auf den letzten Metern vor dem Ziel schloss ich noch mal bis auf wenige Meter zu meinem Vordermann auf.

Im Ziel wartete dann schon das heiße Alkoholgetränk.

Euer Mike