6.Coburger Wintermarathon
- Wann:
- So, 10. Januar 2010
- Kategorie:
- 2010
Coburger Wintermarathon - 10.01.2010
Teilnehmer:
Mike Büttner 5:02 Std
Peter Plagemann 5:02 Std
Rainer Rottmann ( konnte leider wegen Grippe, dem sogenannten Rüsseltropfen nicht teilnehmen)
Mike, Gerdi, Peter
Wen andere zum Ski fahren gehen oder Kinder in dicken Schneeanzügen zum Rodeln aufbrechen, dann ist es wieder Zeit für den Wintermarathon in Coburg.
Dieses Mal machte der Name seinem Lauf alle Ehre denn es gab Schnee in Hülle und Fülle.
Pünktlich um 10.00 wurden wir auf die Strecke geschickt, aber nicht wie gewohnt mit Bollerschüssen oder so, sondern das jaulen eines teilnehmenden Hundes war der Startschuss. Und so begann der etwas andere Marathon auch eben anders.
In zwei Gruppen wurde gelaufen, die erste wurde von Dieter Ulbricht, in der Ultrascene bestens bekannt, angeführt, und die zweite Gruppe von einen einheimischen Spitzen Ultra Läufer. Wir drei, Gerdi, Mike und ich, hielten uns immer so zwischen den beiden Gruppen auf. Die erste Verpflegungsstation war so ungefähr bei 9 Kilometer. Tee, Nüsse, Wasser , Obst und selbst gebackene Müsliriegel, einfach köstlich.
Einmal auftanken bitte und schon geht es weiter. Rund um Coburg herum, alles in einem ruhigen Tempo so dass man jede Menge Zeit und Luft hat sich ausführlich mit anderen Läufern zu unterhalten. Immer wieder wurden wir angesprochen auf unseren Namen und die verschiedene Läufer die wir haben. Besondern die Damen aus Sonnefeld waren immer wieder zu einem Schwätzchen bereit.
Aber je länger der Lauf dauerte umso so größer wurden die Gruppen auseinander gezogen. Bei einer der vielen Verpflegungsposten lernten wir Luna kennen. Man sah die gut aus, dunkle Augen, treuer Blick, sehr anschmiegsam, naja eben alles was eine Frau so haben sollte.
Okay Luna ist eine Hundedame
und als ich sie sah viel mir doch glatt der Jochen ein den hätte ich doch auch an der Leine mit nehmen können, damit er schön mit mir läuft und nicht wieder voraus rennt.
Bei der Station kurz vor der Coburger Veste, warteten wir auf Gerdi. Die uns aber dann mitteilte das wir nicht immer auf sie warten sollten, wegen der Kälte, sie schaffe ihr Pensum schon, wir sollten einfach weiter laufen. Und so machten wir uns dann eben zu zweit auf den Weg, in Richtung Veste, und der Anstieg kostete mir schon ganz schön Kraft. Mike hatte Mitleid mit mir und lief ebenfalls langsam den Berg hoch. Oben angekommen dachte ich mir okay und jetzt geht es nur noch runter, aber denkste, es kam noch mal eine Steigung. Wow geht das in die Beine aber egal, gleich war die große Runde, 33 KM, geschafft. Nochmal kurz ein Schluck Wasser und dann auf die letzte Schleife. Ab über Feldwege, Schneeverwehungen und gefrorenen Waldwegen. Hab gar nicht gedacht dass sich 9 KM so ziehen können. Mike feuerte mich immer wieder an und meinte wir müssten doch die 5 Std-Marke knacken können. Also gab ich mein bestes, während Mike sogar noch Zeit hatte seinen Laufsender zu reparieren. Jetzt begann es dann auch zu schneien, und so hatten wir dann alles was zu einem Wintermarathon gehört. An der letzten kleinen Steigung gab mir Mike nochmal eine kleine Pause, und dann ab nach Lützelsbuch. Ich freute mich schon auf die warme Dusche, aber zu früh gefreut ich hatte ja Mike dabei. Denn als ich schon in Richtung der Turnhalle abbiegen wollte kam das Kommando, links rum, ja links rum rief Mike mir zu, da war doch ein Schild hast du nicht gesehen. Nein, ich wollte nicht mehr, aber Mike ließ sich nicht beirren und so mussten wir nochmal eine Schleife laufen auf der ich dann völlig die Kräfte verlor.
Ich war ja im Kopf schon im Ziel, und nun dies. Verzweifelt versuchte ich zu spurten um die angestrebte Zeit doch noch zu schaffen, aber leider haben wir es nicht ganz geschafft. Was heißt hier leider, es war ein klasse Lauf, und wir haben es beide nicht bereut hier komplett durch gelaufen zu sein. Gerdi empfing uns dann zum Finisherfoto und die schöne heiße Dusche entschädigte für manche Strapazen und so waren wie relativ schnell wieder bei Kräften. Während Mike lieber Kaffee und Kuchen zu sich nahm langte ich bei den leckeren Coburger Bratwürsten zu. Wahnsinn, jetzt haben wir unseren ersten Marathon schon im Januar hinter uns gebracht, und so bin ich mal gespannt was das Laufjahr noch alles so bringen wird.
Ich kann diesen Lauf nur bestens empfehlen, und vielleicht sind ja am 9.1.2011 noch ein paar Freakys mehr am Start.
Euer Lauf-Opa
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