10. RheinEnergie Marathon Bonn

Wann:
So, 25. April 2010
Kategorie:
2010

10. RheinEnergie Marathon Bonn - 25.04.2010

Ergebnisse Halbmarathon:

463. M              Mike Büttner                 1:36:19 Stunden                97. MHK
959. W              Kathrin Nickel               2:12:33 Stunden               213.WHK     persönliche Bestzeit

Die ganzen Anstrengungen für diesen einen Tag. Heut kann’s losgehen.

Man was waren ich und Mike aufgeregt. Am Vortag noch auf der Messe, die leider ziemlich klein ist (zu vergleichen mit der in Dresden), unsere Teilnehmerunterlagen mit Shirt abgeholt und dann war es auch schon fast soweit. Die Nervosität stieg, je weniger Stunden zum Start waren. Am Vorabend den Bauch noch mit guten Kohlehydraten vollgeschlagen, damit am Wettkampftag entsprechende Leistungen erzielt werden.

Der große Tag begann um 5:30 Uhr in der Früh *gäääähhhnn*. Das ist immer der Zeitpunkt, wo man sich das erste mal fragt, wofür das ganze?! Naja, zum Glück waren unsere größten Fans, meine Eltern mit dabei und von daher waren wir diesmal mehr als pünktlich.
Mit dem Auto auf den ausgeschriebenen Parkplatz und dann mit all den anderen Laufverrückten und deren Fans in einen viel zu vollen Bus gequetscht, der auch einige male auf dem Weg zum Ausstiegspunkt aufgesessen hat.

Irgendwann nach 10 min waren wir da, alle wieder aus den Türen raus geströmt und dann standen wir da… drehten uns in jede Richtung und fragten uns, wo lang um den Kleiderbeutel abzugeben? Na am besten der Meute mit den Laufschuhen hinterher. Dies war die richtige Entscheidung und auch da sind wir ziemlich pünktlich angekommen und es hatte reibungslos funktioniert.  Dann war es also soweit, wir mussten zum Start. Der Puls, der sowieso schon zu hoch war, wurde dadurch noch höher, die Aufregung stieg…. Der Mike wollte unbedingt ins Ziel kommen und ich meine Zeit schaffen. Meine Eltern haben uns dann noch Glück gewünscht und so haben wir uns in die Startreihen verzogen. Mike ziemlich weit vorn und ich, naja, ich hab Massenkuscheln bevorzugt. Mit jeder Menge anderer Menschen, die alle genauso aufgeregt waren, das war der einzige Vorteil.

Dann war es soweit, der erste Startschuss viel und der Block, in dem Mike stand, startete. Ich wünschte ihn in meinen Gedanken noch viel Erfolg, dass er trotz der Schmerzen durchhält. 5 Min später kam dann unser Block dran, der Startschuss und schon waren wir auf der Strecke. Jetzt ging es darum, nur nicht zu schnell anlaufen. Das Wetter war zwar für die Zuschauer ein Traum, mit Sonne und so, aber für uns, naja, es wurde immer wärmer. Aber wir Halbmarathonis hatten das Glück, so zeitig zu starten, da war’s noch aushaltbar.
Nun gut, die Strecke war doch relativ flach aber leider auch mit nicht ganz so viel Publikum, wie man sich gewünscht hätte. Teilweise waren zwar unterwegs vereinzelt Leute die bissl Stimmung gemacht haben, aber bei KM 8 oder nein 10 war’s, sind wir dann 3 -4 km am Rhein in der Sonne lang gerannt… und da war eine einzige Musikstation… sonst nischt. Ich sag euch, das is schon seeehhrrr hart. Aber auch das haben wir geschafft. Und man glaubt es kaum, was so ein Freaky-Shirt alles für Bewunderung auf sich zieht…. 2 Frauen haben mich drauf angesprochen. Eine meinte „Cooles Shirt“ und eine andere sagte: „Aus Bamberg? Cool!“  Zwischen Km 16 und 18 war es noch mal ziemlich schweißtreibend, da diese auf ner Hauptstraße lang führten ohne ein schattiges Plätzchen. Wirklich nix. Der Asphalt hatte eine gefühlte Hitze von 60 Grad. Man hatte das Gefühl, die Socken und die Füße werden gekocht….  Aber auch da, überholte mich einer mit dem Spruch: „Euch Freakys trifft man auch überall an…“.
 Als man das dann hinter sich hatte, ging das große rechnen und sich selber anspornen los. Bei KM 20 noch mal schnell Wasser übern kopf gekippt,  denn das Wasser war richtig kalt, vor allem das Gefühl, als es dann einem den Rücken runter lief, das hat noch mal paar PS mehr ausgemacht. Noch einmal um die Ecke und da war es dann, das Ziel und meine Zeit. Ich habe zwar nicht die angepeilten 2h 10 min geschafft aber ich bin in 2 h 12 Min 33 Sek. über die Ziellinie gestolpert und war überglücklich. Mike kam mir gleich mit einem glücklichen lächeln entgegen, was heißt, dass er es auch geschafft hat in einer super Zeit, wenn man bedenkt, dass er verletzt ist (ja immer noch)! Und meine Eltern, sie haben sich auch sehr für mich gefreut. Sie haben mich beglückwünscht und naja, dann schlug der Kreislauf zu bzw. er sackte ein wenig zusammen, somit musste ich kurz mal zu den Sanis und ein paar Traubenzuckertabletten futtern. Der Kreislauf hatte sich dann ein bissl stabilisiert und dann sind Mike und ich ins Rewe „Futter“ –Dorf gegangen. War lecker ;o)

Alles in allem war es zumindest für mich ein sehr erfolgreicher Lauf und die Arbeit und Vorbereitung hat sich alle Male gelohnt. Ich werde und würde es immer wieder machen und ich freu mich auf meinen nächsten Lauf. Denn wie sagte mal ein weiser Opa? „Nach dem Lauf, ist vor dem Lauf!“

Eure
Kathrin

 

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